Wednesday, July 22, 2009

Varanasi
















Die Welt ist klein.. In New Delhi sass ich mit den Japanern im Everest Restaurant beim Frühstück, plötzlich fragte mich ein junge Dame (oder doch Madam..) von wo ich den sei aus der Schweiz. Ja sie komme auch aus St. Gallen. So kam Britt dann einen Tag später auch nach Varanasi.

Yuko und Sho, wechselten dann das Hotel, da sie gerne unter Japanern sind, also wechselten sie in ein japanisches Hotel.

Ja ich weiss immer noch nicht was ich halten soll von Varanasi, als Britt und ich am Ganges waren, eine Wasserleiche sahen, und sich offensichtlich gar niemand sich schert darum, verstehe ich das ganze nicht so. Heiliger ort, baden im Ganges, an der Stelle, wo die Ghat´s sind kommen 28 fette abwasserrohre in den Ganges. Alles ungeklärt (also keine Kläranlage würde das Wasser reinigen) aber die Leute baden trotzdem dort, in mitten in Toten Tieren und Menschen. Das ist klar, das ist meine Sicht, nur finde ich das nicht so heilig...

Am morgen nahmen wir dann ein Boot, wieder eine Wasserleiche, und noch ein guter Spruch vom Bootman: "See he waves you good bye" weil man sah nur die Hand aus dem Wasser ragen. Sonst war es schön, naja, eben Varanasi, mich haut es nicht von den Socken, doch schon, aber anders. Ich finde Rishikesh einiges schöner und intressanter.

Ein zwischen Tag in Sarnath, wo der Buddha seine erste lektion seinen 5 jüngern erteilte. Leider hat sich auch vieles geändert. Viele Touristen, alles eingezäumt, ein übermässig hohen Eintritt wird verlangt. Wir fanden es gerade so ok.

Endlich der grosse Tag, die Sonnenfinsternis steht vor der Türe, kann ich wirklich so sagen, da wir den Blick auf den Ganges haben, und die Sonne gerade dort auch aufgeht. Um 5.00 uhr waren wir am Ganges unten, es hatte schon viele Leute, bei einem Ghat traute ich nicht richtig zu sehen, da ich noch müde und verschlafen war, doch der Geschmack bestätigt mir dann das gesehene. Fast in einer Linie, oder in blöcken, schöne häufchen, mehr als 100, und ein paar waren noch beim morgengeschäft drann. Da schüttle ich den Kopf, wenn die Inder dann sagen: "ohhh switzerland, very nice, very beautiful and clean", "yes, that´s truth, but we shit not anyware around as we like" :-) gut ich möchte hier auch nicht mein morgengeschäft verrichten. Auf jedenfall wir hatten ja noch kein Frühstück im Bauch, so konnte auch nichts heraufkommen.

Wir fanden dann einen ruhigen Platz (was das auch immer heisst in Indien) und konnten dann die Sonnenfinsternis geniessen. Zum Glück hatte ich die Folie mit mir, ich konnte das ganze gut photographieren. Es war wieder einmal der Hammer, es war ein anderes feeling, denn das letztemal in Strassburg, aber es war super. Die Bilder von der grossen Cam kommen dann später.

Sunday, July 19, 2009

New Delhi - Varanasi







Yuko and Sho (die Japaner) fragten mich ob ich mit ihnen nach Varanasi kommen möchte, oder besser gesagt, sie brachten mich auf die Idee mitzukommen. Da die Sonnenfinsternis bevorsteht. Und ich dachte, das wäre doch was, da ich genau vor 10 Jahre mit Sylvia zum letzten mal in Varanasi war. So machten wir uns auf den Weg, selbstverständlich mit dem Zug, dem Poorva Express. Wie immer zuerst mal die Ellebogen raus, rein kämpfen, und rum streiten wem jetzt der Platz ist. Ich meinte ich wäre mich gewöhnt von China, aber eben Indien ist in einer anderen Liga, viel höher...

Ich regte mich natürlich schon mal wieder auf...

Aber ich vergass es schnell, wir unterhielten uns mit einer pakistanischen Familie von Karachi, die verwandte besuchen werden in Kolkatta. So hatten wir einen riesen Spass, gaben den Kindern die Cam´s und machten selber auch viele Bilder.

Wir kamen am morgen früh an in Varanasi, und fanden ein super Hotel, gerade an den Ghat´s. Die Aussicht war super!!

Tuesday, July 14, 2009

Spiti Valley / Kaza











Ich bin gut angekommen in Manali. Die ganze Reise von Nanjing über Singapore nach New Delhi verlief ohne Probleme. Ich hatte auch kein übergewicht wegen meines Bikes.

Die Busfahrt von New Delhi verlief schlussendlich auch noch gut, obwohl ich 2h beim Busbahnhof wartete, und sie mir nicht sagen konnten welchen Bus ich nehmen sollte. Der Typ von Travelagency kam dann, da ich ihn anrufte, was los sei, so musste ich mit einer Riksha, zu einem anderen Busbahnhof, um dort in einen Bus zu steigen, den ich vor einer Stunde beim anderen Busbahnhof gesehen habe. Naja, war dann froh dass alles klappte. Dorje empfang mich herzlich, und es war schön ihn wieder zu sehen.

Das Mountainbike zusammensetzen ging gut, und so konnte ich schnell schon ein paar kleinere Touren unternehmen.

Zum erstenmal reiste ich ins Spiti Valley, da der H.H. Dalai Lama dort ein neuer Tempel einweihte. Ganz genau in Kaza, 210km entfernt von Manali. Ich reiste mit dem Jeep, da ich keinen Bus mehr erwischte, Yuko eine Japanerin kam auch noch mit. Die Jeepfahrt war fantastisch nach Kaza. Trotzdem war es anstrengend, wir brauchten 11h da der Zustand der Strasse sehr schlecht war.

Als wir in Kaza ankamen, hatten wir Glück, da eben so ein grossen Besuch erwartet wurde, war jedes Zimmer ausgebucht. Wir fanden trotzdem noch eines, auch zu einem vernüftigen Preis, da die Preise jetzt in astronomischen höhen waren.

Am nächsten Tag, gingen wir früh zum Tempel, um einen guten Platz und Sicht zu haben. Zu unserem erstaunen, durften wir die Photocamera nicht mitnehmen. Ich als photograph versuchte es aber doch, und nach umwegen, und zig formulare ausfüllen, konnte ich Bilder machen.

Einiges habe ich verstanden, aber nicht alles, ich finde ihn als Typ einfach genial. So konnten sich die Presseleute nur in einem Sector aufhalten, ich versuchte schon von anderen winkeln zu photographieren. Doch wurde ich immer unsanft wieder zurück in den Pressesector verwiesen/geschubst. Ein anderer Photograph versuchte dann ein Bild zu machen, auch nicht vom erlaubten Sector, da unterbrach der Dalai Lama die Rede, und sagte, "my friend, please come closer, and take your time, to take as many pictures you like!" das fand ich spitze, und von da an, konnten wir uns frei bewegen. Die rede ging 2 1/2h was schon lange war, die Einheimischen hörten nicht mehr so konzentriert zu, und redeten mehr miteinander, was ich auch verstand, da ich auch langsam nicht mehr so sitzen konnte.

Den Tempel schauten wir dann den nächsten Tag an, da alle Leute wieder abgezottelt sind, da der H.H. Dalai Lama noch in Tabo ein Kloster besuchte, um dort wieder eine Rede zu halten. Bei den Touristen hatte es schon viele erleuchtete gehabt, ich hatte also auch ein breitens grinsen im Gesicht als ich die sah.