Friday, February 06, 2009

Terracotta Armee








Mit dem Zug durch die Nacht ging ich von Beijing nach Xi’an. Der Hardsleeper (hartes Bett) war ok, richtig schlafen konnte ich nicht, weil es zu hart war, und geschüttelt hat es auch noch dazu. Was ein sanftes einschlafen nicht ermöglichte.

Ich bin aber trotzdem gut, nach 10h Zugfahrt in Xi’an angekommen. Der Taxifahrer wusste überhaupt nicht wo die Schule ist, wo Sylvia arbeitete, obwohl sie mir noch extra in chinesisch die Adresse gab. So kickte er mich nach zig Versuchen andere Taxifahrer nach dem Weg zu fragen, irgendwo in der Nähe auf die Strasse. Ich fragte mich dann durch, und fand die Schule. Nahm den Schlüssel von Sylvias Wohnung und ging zuerst mal mich ausruhen.

Klar wenn ich in Xi’an bin, sollte ich die Terracotta Armee schon besuchen. Was ich natürlich auch machte. Dank Sylvias Wegbeschreibung, welcher Bus wo bis wohin nehmen, war es ein Kinderspiel. Mit Micky einem englischen Studenten teilte ich dann einen Guide, was ich auch sehr gut fand. Weil viel stand da nicht da auf den Tafeln. Und sonst auch nur chinesisch. So erzählte Sie uns wie die Armee entstanden ist. Sie sollte den damaligen Kaiser in der Xing Dynastie in der Totenruhe beschützen. Und auch auf der Reise der Seele, in die andere Welt bewachen, zugleich hat er dann eine funktionstüchtige Armee zur Seite wenn er in die neue Welt eintritt.

Die ganze Anlage ist unterirdisch, zu dem Zweck dass es niemand sieht. Und dass es auch niemand erfährt und die Totenruhe stört, liess der Kaiser alle Arbeiter die am Werk beteiligt waren umbringen!! Doch die Leute erfuhren es doch, und in der Wut zerstörten sie viele Skulpturen, stahlen die Waffen von der Armee, und zündeten vieles an. Ursprünglich waren die Krieger alle angemalt, und kein Kopf ist gleich wie der andere. Sehr detailgetreu sind die arbeiten, so hatten die Männer Fingernägel und an den Schuhen waren die Sohlen gut zu erkennen.

Die Armee wurde wie eine richtige Armee aufgebaut. Mit Bogenschützen, Pferdewagen, Offiziere und Soldaten, alles was dazughört.

Zum Glück zerstörten Sie nicht alles, es gibt immer noch Kammern, wo alles vollständig erhalten ist, aber noch nicht geöffnet worden ist. Die Armee wurde von Bauern wieder entdeckt erst um 1967 als sie einen Brunnen bohrten, und statt nur Wasser plötzlich ein Kopf von einem Soldaten im Kübel war.

Es war sehr intressant, und wieder einmal riesig, wie alles in China ☺.

2 comments:

Anonymous said...

Geniale Bilder! Das ist ja schon crazy was Menschenhand alles kreiert. Das Foto von dir mit den Soldaten background gefällt mir sehr!

Anonymous said...

Echt ganz geil :-)
schon unglaublich was es alles gibt.

greez michèle